8. Dezember 2011 admin

Der geeignete Zeitpunkt, um Laufschuhen den Laufpass zu geben

Ich denke, dass viele Läufer sich die gleiche Frage stellen: Wann ist mein Schuh so runtergerockt, dass ich ihn nicht mehr als Trainingsschuh, sondern nur noch als Sneaker tragen kann?

Es kursieren hierzu die unterschiedlichsten Meinungen. Manche sagen alle 6 Monate sollte man den Schuh erneuern, andere wiederum legen sich auf 500-800km Laufleistung fest.
Ich denke, dass man das nicht pauschal sagen kann. Starken Einfluss dürfte wohl das Gewicht des Läufers haben. Ob ein Schuh bei jedem Schritt stärker komprimiert wird oder eben nicht, macht einen entscheidenden Unterschied aus. Desweiteren kommt es auf das Abrollverhalten des Läufers an. Wird sehr stark proniert, dann läuft sich der Schuh innenseitig schneller ab. Bei geradem Fußaufsatz wird das Material gleichförmiger belastet. Genau wie der menschliche Bewegungsapparat braucht der Laufschuh auch eine Zeit der Regeneration. Läuft man permanent immer mit dem gleichen Schuh, so wird die Zeit zum Dekomprimieren der Dämpfungseinheit nicht ausreichend sein. Wechselt man zwischen verschiedenen Schuhen hin-und her, wird sich die Zwischensohle wieder vollständig entfalten können.
Als sichere Steuerungsgröße eignet sich das subjektive Schmerzempfinden. Wenn beim oder nach dem Laufen alles weh tut, dann könnte das ein Indikator für ein Schuhwechsel sein. Ist das Material so stark komprimiert, kann es seine Dämpfungseigenschaften nicht mehr suffizient erfüllen. Genauso verhält es sich dann übrigens auch mit den Stützeigenschaften. Hierzu sollte man jedoch genau beobachten, in welchem Kontext Schmerzen beim Laufen auftreten. Ein Schuh-Log kann helfen, die Laufleistung im Trainingstagebuch zu dokumentieren, um Aussagen zum Status des Schuhs zu bekommen.