4. Juli 2012 admin

Outlaw Triathlon Nottingham

Hier ein kurzer Rennbericht zum 3.Outlaw Triathlon in Nottingham am vergangenen Wochenende.
Die Anreise nach Birmingham und die anschließende (rechtsgelenkte) Weiterfahrt nach Nottingham gestaltete sich als recht einfach. In Nottingham eingetroffen, hat mich die brilliante Organisation und Location des Outlaw doch sehr stark positiv überrascht. Das Rennen ist wirklich auf Augenhöhe mit Frankfurt und Roth zu sehen, da kann sich mancher Rennveranstalter mal eine Scheibe abschneiden.

Die frühe Startzeit mit 6.00 ist gewöhnungsbedürftig, aber machbar. Es stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung, so dass es keinesfalls zu den üblichen Schweißattacken gekommen ist. Generell ist man in England doch recht relaxed bei solchen Events, die Stimmung unter den knapp 1000 Startern war recht ausgelassen.

Schwimmen:

Das Schwimmen findet auf der Ruderregatta-Strecke bei super Sicht und frischen 18 Grad statt. Allerdings war der Rückweg nach dem Wendepunkt ziemlich beschwerlich, da von da an doch gegen den ziemlich starken Gegenwind geschwommen werden musste.
Laut Live-Ticker im Internet (verbesserungswürdig) waren es 4000m, was die relativ langsamen Schwimmzeiten auch erklären würde.
Mit 59:50 war ich recht zufrieden, denn nach schnellem Wechsel konnte ich als 8.der Einzelwertung aufs Rad steigen.

Radfahren:

Landschaftlich wunderschöne Strecke mit knapp 900hm, ordentlichem Belag, einige kurze Wellen. Jedes Schlagloch und jede Bodenwelle wurden mit Signalfarbe markiert, jede Kreuzung durch auffällige Richtungsschilder gekennzeichnet. Alle 20km Verpflegungskontrollen mit High5, Bananen, Wasser, allerdings keine Coke.
Die Strecke rollt ziemlich gut, wobei der extreme Wind ( dagegen war der Ironman Lanzarote Kinderfasching) die Zeiten ziemlich langsam werden ließ. Bin noch nie mehr als 300 Watt im Schnitt gefahren. Leider hat das nur zum 3.Bike-Split mit 4.56 gereicht, soll aber zeigen, wie schwer das Rennen windbedingt gewesen ist. Hinzu kam, dass ich leider ab km130 nichts mehr essen und trinken konnte. Mein Magen war so hinüber, so dass ich mir permanent die ganze Sache durch den Kopf gehen lassen musste:-) Woran das gelegen hat, kann ich bis heute nicht beantworten, denn bisher hat mir meine Rennverpflegung nie Probleme bereitet. Ob es das harte Tempo auf dem Rad oder die leichter Magenverstimmung in der Woche zuvor gewesen ist, werd ich wohl nie erfahren.
Ziemlich leer kam ich nach exakt 180km in T2 auf Platz 3 liegend an, wohlwissend, dass der Marathon heute kein Spass bedeuten sollte.

Lauf:
Immer noch brutale Windverhältnisse, gekoppelt mit Kotzorgien und 11maligem Aufenthalt auf dem Dixie waren kein Garant mehr für ein gutes Ergebnis. Ich war,gelinde gesagt, einfach nur noch im Arsch, musste ab km 35 sogar bis ins Ziel gehen.
Marathon 4:40

Gesamt 10:43 und 53.Platz

Fazit: Sehr schönes Rennen mit Top-Organsiation, guter Stimmung und tollen Wettkampfstrecken. Ist absolut eine Reise wert und mit weniger als 300,- Startgeld eine echte Alternative zu den großen Rennen.