Kona vorbei, bald ist Mai- das Phänomen der Post Hawaii Depression

Mit einigen Tagen Versatz und Zeit, die Gedanken nach dem diesjährigen Ironman Hawaii bzw. der fast vollendeten Saison 2024 zu sortieren, möchte ich gerne über ein Thema schreiben, dass ich immer wieder und immer öfter beobachten kann.

Post-Ironman-Depression: Der Kater nach dem großen Wettkampf

Der Ironman auf Hawaii ist für Triathleten das Nonplusultra. Nach endlosen Trainingseinheiten, verzichteten Abenden und einem Leben, das sich fast ausschließlich ums Training dreht, stehst du endlich da – im Ziel auf Hawaii. Für viele ist das der Höhepunkt ihrer Karriere. Aber was passiert danach? Tatsächlich fallen viele nach dem Wettkampf in ein tiefes Loch, die sogenannte Post-Ironman-Depression. Der Weg von „Höchstleistung“ zu „ziemlich verloren“ kann überraschend kurz sein.

Was ist die Post-Ironman Kona-Depression?

Post-Kona-Depression beschreibt das mentale Tief, das einige Athleten nach dem großen Wettkampf erleben. Wenn der letzte Applaus verklungen und das Adrenalin verflogen ist, bleibt oft ein Gefühl der Leere. Man hat sich jahrelang auf diesen einen Moment vorbereitet – und plötzlich ist der vorbei. Das Ergebnis: Einige Sportler fühlen sich orientierungslos, motivationslos und manchmal richtig deprimiert.

Eine offizielle Diagnose ist die Post-Kona-Depression zwar nicht, aber immer mehr Triathleten berichten von diesen Erlebnissen. In der Sportpsychologie wird das Thema deshalb auch ernst genommen und zunehmend erforscht.

Warum trifft es so viele Athleten?

Die Gründe für die Post-Ironman-Depression sind ziemlich vielschichtig. Im Mittelpunkt steht dabei der Verlust des großen Ziels, auf das man so lange hingearbeitet hat. Für viele Triathleten ist Hawaii der Mittelpunkt ihres Lebens, und alles – vom Tagesablauf bis zur Ernährung – wird aufs Training abgestimmt. Wenn das Rennen dann vorbei ist, fällt plötzlich diese gesamte Struktur weg – und mit ihr auch das, was die Athleten angetrieben hat.

Hauptgründe für die Post-Ironman-Depression:

1. Struktur weg, Ziel weg: Die klare Tagesstruktur mit striktem Training und festen Abläufen gibt Halt. Wenn nach dem Ironman das Training erstmal pausiert, stehen viele Athleten im wahrsten Sinne des Wortes „ohne Plan“ da.

2. Mentale Erschöpfung: Ein Ironman ist nicht nur körperlich heftig, sondern auch mental. Das Ziel, auf das man jahrelang hingearbeitet hat, fällt weg – und damit oft auch die Energie, weiterzumachen. Das führt zu Frust und Selbstzweifeln.

3. Körperliche Abnutzung: Im Training und im Rennen selbst ignorieren viele Athleten kleinere und größere Wehwehchen. Nach dem Ironman merken sie dann erst richtig, wie ausgepowert der Körper ist – auch das schlägt aufs Gemüt.

4. Medien und Erwartungen: Gerade auf Hawaii, dem berühmtesten Triathlon-Event der Welt, stehen Athleten im Rampenlicht. Nach dem Wettkampf interessiert sich kaum noch jemand dafür, was sie machen. Diese plötzliche Leere kann ziemlich hart sein.

5. Neue Ziele? Fehlanzeige!: Viele Triathleten haben jahrelang nur auf den Ironman Hawaii hingearbeitet. Die Frage „Was jetzt?“ bleibt oft unbeantwortet und sorgt für Unsicherheit.

Wie kann man die Post-Ironman-Depression vorbeugen?

Das Thema wird mittlerweile von Psychologen und Trainern aufgegriffen, denn für die mentale Gesundheit der Athleten ist eine gute Vorbereitung auf diese Phase wichtig. Doch auch Familie, Freunde und Trainer können unterstützen.

Tipps, um die Post-Ironman-Depression zu vermeiden:

1. Neue Ziele und Hobbys entwickeln: Athleten sollten auch während ihrer aktiven Karriere andere Interessen entwickeln – sei es im Job oder privat. Das hilft dabei, nach dem Ironman nicht ins Leere zu fallen.

2. Psychologische Unterstützung: Ein Sportpsychologe kann helfen, die mentale Balance zu bewahren, mit Druck umzugehen und sich auf die Zeit „danach“ vorzubereiten.

3. Erfahrungen von anderen Athleten nutzen: Austausch mit erfahrenen Athleten, die bereits mehrere Ironman hinter sich haben, kann helfen. Sie kennen die Höhen und Tiefen und können Tipps geben.

4. Neue Routine schaffen: Auch wenn der große Wettkampf vorbei ist, hilft es, wieder eine Tagesstruktur und ein paar kleinere Ziele zu haben – ob das nun sportlich ist oder in einem ganz anderen Bereich.

5. Offenheit für mentale Gesundheit: Es ist wichtig, das Thema offen zu besprechen. Wenn Athleten wissen, dass sie nicht alleine sind und darüber reden können, fällt es ihnen oft leichter, sich Unterstützung zu holen.

Fazit

Der Ironman Hawaii ist für viele Triathleten das ultimative Ziel – und das zurecht. Aber der Weg nach dem großen Erfolg ist oft schwieriger, als man denkt. Die Post-Ironman-Depression zeigt, dass Erfolg und Anerkennung allein nicht glücklich machen. Durch Prävention, Austausch und ein wachsendes Bewusstsein für mentale Gesundheit kann man Athleten helfen, auch nach dem großen Wettkampf wieder ihren Weg zu finden.Es ist also durchaus normal, nach einem solchen Event in eine Art Depression zu verfallen. Ich kann nur dringend raten, die Gedanken zu reflektieren und zu verbalisieren, denn dann kann man gemeinsam an Lösungen arbeiten, um aus dem Loch zu entfliehen.

Ergebnisse Ironman Hawaii, 70.3 Oman und Frankfurt Marathon

Das wichtigste Rennen der Männer in 2024 ist nun Geschichte.
Hier einige Impressionen und überragende Resultate aus Kona.

Danke an arena für die Unterstützung und Bereitstellung der speziell designten WM-Bekleidung!!

Als Team konnten wir Platz 5 in der Tages-Wertung erzielen, wobei nicht alle für das TEAM sisu-training bei Ironman-Rennen starten.

Doch auch außerhalb Hawaiis wurden hervorragende Wettkampfergebnisse eingefahren.

Alle Ergebnisse im Überblick:



Im Renenn um den Titel der DIV III des Ironman-TriClub-Programms sind wir ein ganzes Stück näher an den 5.Titel herangerückt.

Herzlichen Glückwunsch an alle!

Ironman Barcelona, Bayman XXL etc.

Der Oktober beginnt mit einem satten Paukenschlag.
Lukas Stengel gewinnt bei seinem Debüt auf der Langdistanz gleich die 3.Austragung des Bayman XXL in Saint Mont Michel.

Tags drauf führt Willy Hirsch weiter, was sich beim Ironman Frankfurt bereits angedeutet hat.Mit perfekt umgesetzten Match Plan wird er hinter Jan Stratmann 2. in superschnellen 7:30:16

Pascal Tischler wird zudem sehr starker 33. im Feld der über 80 Profi-Athleten, erzielt mit 8:07 eine neue persönliche Bestzeit und kommt seinem Ziel sub8 Stück für Stück näher.

Michel Strothmann debütiert auf der Langdistanz, wird mit 8:46 3. der AK 18 und sichert sich nach Willy den zweiten Nizza-Slot des Tages.

Nun stehen 122 erzielte Slots 1391 erfolgreichen Langdistanzen gegenüber, was einer fast 9%igen Wahrscheinlichkeit einer WM-Quali entspricht. Kann sich durchaus sehen lassen!!

Allen Wettkämpfenden einen herzlichen Glückwunsch zu den erbrachten Leistungen!!

Ironman WM Nizza + Ironman Cervia

Nizza ist immer eine Reise wert, zur WM der Frauen umso mehr.
Starke Leistungen, gute Gespräche, einfach eine gute Zeit gehabt- ganz lieben Dank an die Damen!!!

Die eine WM ist rum und schon schickt sich die WM der Frauen 2025 an.

Herzlichen Glückwunsch an alle und ein großes Dankeschön dafür, dass wir euch z.T. seit mehr als 10 Jahren auf eurem sportlichen Wege begleiten dürfen.

Ergebnisse KW 36- Zofingen, Köln, Maschsee, Berlinman etc.

Auch die Kw 36 war wieder voller Highlights bei komplett unterschiedlichen Wettkampfformaten.Von Bundesliga über MTB-Marathon und Mitteldistanz hin zur Mutter aller Duathlons, dem Powerman Zofingen wurden starke Ergebnisse eingefahren. Einige davon hier exemplarisch.

Die Temperaturen gehen zurück, doch wir bleiben weiterhin on fire!

Ergebnisse KW33- Ironman FFM, Copenhagen, Kalmar, Embrun, Allgäu etc.

Was war das bloss für eine Hammerwoche?!?!?
Der Ironman Frankfurt ist für mich als Hessenbub erwartungsgemäß das wichtigste Rennwochenende des Jahres.
Doch nicht nur in der Bankenmetropole am Main wurde abgeliefert, der Auftakt machte der legendäre Emburnman mit 5000hm und einem hervorragenden 6.Platz durch Christian Störzer

Sebi Neef verteidigt seinen Titel des Deutschen Meisters im Cross-Triathlon und wird 2. des Xterra Germany

Michael Pfanner wird starker 8. overall beim Allgäu Triathlon

Mathias Pfähler kommt in Hawaii-Form und gewinnt die AK50 beim Breisgau Triathlon in Malterdingen

Monica Lanzendörfer finished beim Ironman Copenhagen

Doch nun zum Heimspiel von sisu-training in Frankfurt:

Alle Ergebnisse zum Nachlesen gibts hier:



Unterm Strich bleiben zusammengefasst übrig:

2x sub8
7x sub9
14x sub 10
9x sub 11
10x sub 12
4x sub 13
2x sub 14

7 Slots für Ironman Hawaii konnten errungen werden, aber auch sage und schreibe weitere 9 Sportler, die einen Slot hätten haben können, aber diesen abgelehnt haben.

Hoch die Tassen!!!

Ergebnisse aus Roth, Thun etc.

Neben unserem Heimspiel Ironman Frankfurt, war das vergangene Wochenende mit dem Challenge Roth und Ironman Thun ein absolutes Highlight der 2024er Saison. Stress, Druck und Arbeitsaufwand sind wie weggeblasen, wenn die Ergebnisse so unfassbar gut sind. Zurück bleiben etwas Leere, ein gewisser Triathlon-Hangover, aber auch jede Menge Stolz.



Herzlichen Glückwunsch an alle und ein fettes Dankeschön, dass Dennis und meine Wenigkeit das mit euch gemeinsam erleben dürfen!
Mario

Ergebnisse KW 22-24

Ergebnisse nicht mehr im Mai- Mai vorbei.
Mit dem Ironman Hamburg, 70.3 Rapperswil, Neuseenman, Madintri Martinique etc. standen weitere Highlights an.
Erneut konnten sehr starke Ergebnisse eingefahren werden.
Hier einige exemplarische Leistungen.

Juli fährt so nebenbei mit 4:45 auch noch den schnellsten Bike-Split aller Age Grouperinnen

Dirk pulverisiert seine PB um satte 45min!!!

Herzlichen Glückwunsch an alle!!!

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