Training über die Feiertage – praktisch und realistisch
Die Feiertage bringen selbst strukturierte Trainingspläne durcheinander. Termine, Familie, Reisen und Verpflichtungen sorgen dafür, dass der Alltag weniger vorhersehbar ist – und damit auch das Training.
Die gute Nachricht: Du kannst in dieser Zeit fit bleiben, ohne alles perfekt umsetzen zu müssen. Entscheidend ist nicht, jede Einheit exakt zu absolvieren, sondern den Kontakt zum Training nicht zu verlieren.
Planung: realistisch statt ideal
Feiertagswochen laufen selten nach Plan. Deshalb lohnt es sich, den Trainingsplan an das echte Leben anzupassen – nicht an ein Idealbild.
Prüfe deine kommende Woche ehrlich:
• Welche Termine stehen an?
• Wo ist realistisch Zeit für Training?
• Welche Tage sind wahrscheinlich stressig?
Plane nicht so, als würde nichts dazwischenkommen – plane mit Störungen. So entsteht weniger Frust, wenn etwas nicht klappt.
Lege dir außerdem kurze „Notfall-Einheiten“ bereit:
• kurze Läufe
• kurze Rolleneinheiten
• einfache Kraftübungen ohne Geräte
So kannst du auch mit wenig Zeit etwas Sinnvolles tun, ohne lange überlegen zu müssen.
Aufteilen hilft: Zwei kurze Einheiten am Tag sind besser als gar keine.
Konsistenz vor Ehrgeiz
Es geht im Dezember nicht darum, Bestleistungen zu erzielen. Es geht darum, regelmäßig in Bewegung zu bleiben.
Ein kurzer Lauf, eine lockere Einheit oder etwas Krafttraining reichen aus, um:
• deine Gewohnheiten aufrechtzuerhalten
• deinen Körper aktiv zu halten
• den Wiedereinstieg im Januar zu erleichtern
Auch Bewegung im Alltag zählt:
Spaziergänge mit der Familie, kleine Runden nach dem Essen, gemeinsame Aktivitäten draußen – alles ist besser als Stillstand.
Erholung bewusst einplanen
Die Feiertage bieten oft mehr Freiraum für Schlaf und Ruhe. Nutze das.
Erholung ist keine Trainingspause, sondern Teil des Trainings:
• ausreichend schlafen
• bewusst Pausen machen
• abends zur Ruhe kommen
Achtsamkeit muss nicht kompliziert sein:
Ein Spaziergang, ein paar ruhige Minuten ohne Handy oder bewusstes Abschalten reichen aus.
Mentale Erholung ist genauso wichtig wie körperliche.
Kurz zusammengefasst
• Plane Training um dein echtes Leben herum.
• Halte kurze Ersatz-Einheiten bereit.
• Bleib regelmäßig in Bewegung, ohne dich zu stressen.
• Nutze Alltagsbewegung.
• Nimm dir bewusst Zeit für Schlaf und Erholung.
Fazit
Feiertagstraining ist kein Leistungstest. Es ist eine Phase, in der Anpassung wichtiger ist als Disziplin.
Wenn du regelmäßig in Bewegung bleibst und dir gleichzeitig Erholung erlaubst, startest du stabil und ohne großen Leistungsabfall ins neue Jahr.
Nicht perfekt – aber konstant.
In diesem Sinne wirklich cool bleiben, wenn an den Feiertagen keine 5 Stunden Training eingeplant werden. Wir sind Lichtjahre von irgendwelchen Wettkämpfen entfernt, es bleibt genug Zeit, um in Form zu kommen. Nutzt stattdessen die etwas ruhigere Zeit, um die Akkus aufzuladen, Kredit bei Partner und Familie anzuhäufen, denn eins steht fest: Stark sein, wenns drauf ankommt. Und das wird sicherlich nicht an den letzten Tagen des Jahres gefordert!
