12. April 2019 Mario Schmidt-Wendling

Beobachtungen zu Überlastungsproblematiken Lauf im Triathlon

Beobachtungen zu Überlastungsproblematiken Lauf im Triathlon 

Gestern hat mich wieder einmal eine Nachricht ereilt, in der ein von mir betreuter Sportler über Achillessehnenprobleme klagt. Als er mir auf meine Nachfrage, welchen Schuh er denn laufe, antwortet, hab ich mich nun doch entschlossen, meine Beobachtungen zu Überlastungen beim Laufen und dem Tragen von Schuhen diverser Marken zu veröffentlichen.

Ich möchte hierbei ganz klar zum Ausdruck bringen, dass das eine rein empirische Beobachtung seit März 2015 meinerseits ist und ich unabhängig bin und nicht von einem bestimmten Laufschuhhersteller „gekauft“ wurde, um Marken-Bashing zu betreiben.

Ich möchte die untenstehende Tabelle auch gar nicht sonderlich bewerten und einen einzelnen Hersteller in die Pfanne hauen, zumal es ja auch nicht sicher sein muss, dass die Verletzungen durch eben einen Schuh hervorgerufen wird, da durchaus auch mehrere Modelle im Wechsel genutzt werden. Ich hab dann immer wieder rückgefragt, welcher Schuh vor Auftreten der Verletzung verstärkt getragen wurde.

Auffällig sind jedoch 3 klare Muster:

  1. hohe Sprengung/ viel Dämpfung führt vermehrt zu Runner’s knee
  2. flache bis keine Sprengung führt vermehrt zu shin splints
  3. Schuhe, die zu einem dynamischen Laufen verhelfen sollen, scheinen der absolute Killer zu sein und rufen vermehrt Probleme in der unteren Extremität hervor. 

Die „High scores“ mit den meisten Überlastungen hab ich farblich markiert

Tabelle Verteilung Laufüberlastung

Am Ende zeigt sich klar, dass nicht ein spezieller Schuh aus einem Ackergaul ein Rennpferd werden lässt und der Ansatz, dass ein Schuh einen Athleten verbessert, nur bedingt richtig ist.

Manche Modelle brauchen besondere Anpassungen bzgl. der Lauftechnik. Wenn diese Veränderungen ausbleiben, wirds gefährlich.

Ich denke, dem gemeinen Leser dürfte klar werden, welches Schuhkonzept keine Empfehlung meinerseits bekommen wird;-)